Die Hände sind die Werkzeuge aller Werkzeuge (Aristoteles, griechischer Philosoph)
Jeder von uns wendet hin und wieder -bewusst oder unbewusst - Massagegriffe an.
Wenn uns etwas weh tut, greifen wir nach der betroffenen Körperstelle und drücken oder reiben sie, um den Schmerz zu lindern oder zu "verteilen". Wir reiben uns kräftig Arme und Beine, wenn sie sich kalt und steif anfühlen und regen damit automatisch die Durchblutung an. Die Prinzipien der Massage sind einfach zu verstehen. Doch in der westlichen Ländern wird sie nicht in dem Umfang praktiziert wie im Fernen Osten, wo die Menschen die Massage so regelmässig anwenden wie wir z.B. ein Bad nehmen.
Massage ist in einfacher Form schon seit frühesten Zeiten bekannt. Schriftliche Zeugnisse über ihre Anwendung im alten China reichen schon bis 3000 Jahre vor Chr. zurück. Auch die alten Ägypter und die Japaner schätzten ihre wohltuende Wirkung. Bei den Griechen und den Römern war die Massage eng mit den hoch entwickelten Badekulturen verbunden. Die Wiederbelebung der alten manuellen Behandlungsmethoden im frühen 19. Jahrhundert geht auf den schwedischen Professor Per Henrik Ling zurück. Er gründetet in Stockholm eine Schule für Massage und Heilgymnastik. Seine Idee wurde dann vom holländischen Arzt J.G. Mezger aufgegriffen und weiterentwickelt. Heute wenden die meisten Masseure jene Methode an, die als die schwedische oder klassische Massage allgemein bekannt ist.